Emil Nolde: 4-teiliges Sektgläser-Set "Sommerblumen"
ars mundi Exklusiv-Edition | Signatur | Glas | Höhe je 23 cm | Inhalt je 0,21l
- Artikel-Nr.: 944674
Exklusiv bei ars mundi: Emil Noldes Blütenpracht auf Glas.
Die Arbeit mit hellen, leuchtenden Farben prägt Emil Noldes (1867-1956) Werke auf Leinwand, fast mehr jedoch noch seine berühmten Aquarelle. Er gilt als "Magier", der es intuitiv verstand, seinen Motiven eine ausdrucksstarke Farbdramaturgie von großer emotionaler Wirkungskraft zu verleihen.
Der Künstler und seine Frau Ada legten einen Garten an, wo immer sie sich niederließen, und so verwandelten sie auch das Grasland um ihr Haus Seebüll unter großem Aufwand in ein blühendes Paradies. "Die Farben der Blumen zogen mich unwiderstehlich an... die Reinheit dieser Farben, ich liebte sie" zitiert ihn die Nolde-Stiftung Seebüll, die dafür sorgt, dass hier von April bis Oktober Schwertlilien, Rittersporn, Türkischer Mohn, Storchschnabel, Lupinen und vieles andere blüht.
Genießen Sie Ihren Sekt auf stilvolle Weise mit den Motivausschnitten der Aquarelle "Schwertlilien und drei Mohnblüten (Gelb, Violett, Rot)" und "Mohn" von Emil Nolde, die auf eine exklusive Sekt-Kollektion aus hochwertigem Markenglas übertragen wurden. Signatur am Boden. Höhe jeweils 23 cm, Volumen je 0,21 l. Handspülung empfohlen. Nur im Set erhältlich. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Nolde Stiftung Seebüll. ars mundi Exklusiv-Edition. © 2023 Nolde Stiftung Seebüll.
Emil Nolde
Emil Nolde (bürgerlich Hans Emil Hansen, bis er sich 1902 nach seinem Geburtsort benannte) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Expressionisten. Von der Münchner Akademie abgelehnt, ging er nach Paris, um an der dortigen Académie Julien seine Studien fortzusetzen. Seit 1905 lebte und arbeitete er auf der dänischen Insel Alsen und in Berlin und war kurzfristig Mitglied der "Brücke" und - ebenso kurzfristig - der Berliner Secession.
Kurz nach dem Austritt Noldes aus der Künstlergemeinschaft "Brücke" Ende 1907 begegnete er dem norwegischen Maler Edvard Munch in Berlin, dessen Arbeiten ihn sehr beeindruckten. Bei dem Besuch seines Freundes Hans Fehr im Jahr 1908 begann er, die Technik des Aquarellierens für sich zu entdecken und schließlich virtuos umzusetzen.
Noldes Werk umfasst heute zahlreiche Aquarellarbeiten, Ölgemälde, Grafiken sowie einige Skulpturen. Kennzeichnend ist seine intensive Farbgebung; der Künstler verblieb in seinen Motiven - Landschaften, Blumen, Stadtszenen, religiöse Motive - zwar stets im Gegenständlichen, "komponierte" seine Bilder jedoch ganz von der Farbe her. Als Nolde 1927 sein Backsteinhaus "Seebüll" im nordfriesischen Neukirchen bezog, umgab er es mit einem großen Garten, der ihm Motive in Hülle und Fülle bot.
Es sollten schwere Jahre folgen. Noldes Stellung zum Nationalsozialismus war, wie die Forschung seit langem festgestellt hat, durchaus kompliziert. Tatsache bleibt: 48 seiner Werke wurden 1937 in der berüchtigten Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt, mehr als 1.000 beschlagnahmt und 1941 wurde ihm sogar - ein Schicksal, das sonst nur den Maler Karl Schmidt-Rottluff und den Bildhauer Edwin Scharff ereilte - ein Arbeitsverbot auferlegt. Nolde reagierte, indem er heimlich etwa 1.300 "Ungemalte Bilder" schuf: kleinformatige Aquarelle, oft in freier, experimenteller Farbkomposition. Sie waren es nicht zuletzt, die seinen Nachkriegsruhm begründeten. 1955 war der 84jährige auf der ersten documenta vertreten, und auch auf der zweiten im Jahr 1959 wurde sein Werk - nun postum - präsentiert.
Werke von Emil Nolde finden sich weltweit in den Sammlungen hochrangiger Museen, u.a. im Art Institute in Chicago, im Eremitage Museum in St. Petersburg, im Museum of Modern Art in New York City, im Berliner Brücke-Museum, in der Wiener Albertina und im Kunstmuseum in Basel, um nur einige zu nennen. In Seebüll und Berlin wurden Stiftungen zu seinen Ehren gegründet.