Theo Minges wurde in der Berufsschule noch für seine Liebe zum Riesling belächelt – doch inzwischen hat sich bis Ostwestfalen herumgesprochen: Nicht nur an Mosel und Mittelrhein wird guter Riesling gemacht – auch die Südpfalz bringt ganz hervorragende Tropfen hervor. So wie die NW-Edition „Riesling“: Kräftig im Geschmack und mit 11,5 Volumen Alkohol trotzdem nicht zu schwer. „Der Wein hat eine tolle Frucht und schöne Länge“, schwärmt NW-Weinexperte Jörg Schlüpmann. Winzerin Regine Minges selbst beschreibt ihn so: „Der Wein ist wie ein Spaziergang durch den Weinberg: Die Sonne wärmt und kitzelt in der Nase und irgendwann hat man das Bedürfnis, die Füße ins Wasser zu halten, sich ein bisschen zu erfrischen.“
Fast ein Drittel der Rebfläche vom Weingut Theo Minges ist inzwischen mit Riesling bestockt. „Die Lage am Waldrand ist dafür ideal“, sagt Winzerin Regine Minges: „So haben wir kühle Nächte, die dem Wein seine Säure und Lebendigkeit geben.“ Das Weingut arbeitet komplett biologisch – die Trauben werden mit der Hand gelesen, schonend gepresst und kommen dann mit langem Hefelager in Edelstahltanks. „Das gibt dem Wein eine gute Lagerfähigkeit“, sagt Winzerin Regine Minges. In den ersten drei Jahren ändere sich am Geschmack kaum etwas, „dann bekommt er schöne Reifetöne – bis zu acht Jahre kann man ihn wirklich gut trinken.“
Seit acht Generationen hat sich die Familie Minges im pfälzischen Flemlingen dem Weinbau verschrieben. Theo und Regine Minges keltern hier als temperamentvolles Vater-Tochter-Gespann charaktervolle und unverwechselbare Weine. „Unser Credo ist: Wenn man Wein machen will, muss man ein Buch lesen. Wenn man guten Wein machen will, muss man in die Schule gehen. Wenn man sehr guten Wein machen will, muss man alles vergessen und auf sein Bauchgefühl hören“, erzählt Winzerin Regine Minges.
So setzt das Weingut Minges auf ökologischen Weinbau und viel Arbeit im Weinberg – hier werden die entscheidenden Weichen dafür gestellt, was nachher in die Flasche kommt. Seit 2008 ist der Familienbetrieb Mitglied im Verband der Prädikatsweingüter VDP – gehört damit zu den Top-Adressen der deutschen Weingüter.
Für Jörg Schlüpmann zeigt die Qualität dieses Rieslings der NW-Edition die Klasse des gesamten Weinguts: „Hier sieht man mal wieder, wenn die Basis stimmt, stimmt der Rest auch. Ein charaktervoller Tropfen, der sein Geld wirklich wert ist.“
Und nicht nur langlebig ist der Riesling, er ist auch ein toller Essensbegleiter: „Ich habe ihn zu Pasta mit Sahnesauce probiert, das passte ganz ausgezeichnet“, sagt Weinexperte Schlüpmann. „Der Wein hat genug Kontur, um es auch mit deftigen Speisen aufzunehmen“. Wer den Riesling gerne zum Grillen genießen möchte, hat hier auch die richtige Wahl getroffen. „Gegrillter Fisch, Gemüse oder helles Fleisch harmonieren hervorragend mit dem spritzigen Geschmack der NW-Edition“, ergänzt Schlüpmann. Auch Regine Minges empfiehlt den Riesling zu deftigen Speisen – aber auch solo, zum Entspannen nach einem langen Arbeitstag: „Der Wein ist inspirierend, ohne belastend zu sein. Er ist erfrischend und gesellig – gerade, wenn Gäste kommen, sollte man besser mehrere Flaschen dahaben“. Damit der Riesling direkt zu einem leckeren Essen genossen werden kann, liegt dem Weinpaket ein Rezept für eine sommerliche Tomaten-Tarte bei.
Auch beim Etikett der NW-Edition hat sich die Neue Westfälische etwas einfallen lassen. Es ist eine Liebeserklärung an Ostwestfalen-Lippe. Mit der abgebildeten Leineweber-Statue und dem Hermannsdenkmal finden sich zwei prägende Sehenswürdigkeiten der Region auf der Flasche wieder. „Ein Wein FÜR die Menschen in Ostwestfalen-Lippe ist es geworden. Wir sind stolz auf diese NW-Edition“, so Stefan Gärtner, Projektleiter Mein Wein. Ob als Geschenk oder zum selbst trinken – sie haben immer ein Schluck Heimat im Glas!
Geschrieben von Maike von Galen