Im Einklang mit der Natur

In diesem Sommer werden die Weinberge von Jürgen Kissinger von einem Summen erfüllt sein – ein Bienenvolk hat hier ihr neues Zuhause bekommen. Der Winzer aus Rheinhessen arbeitet schon lange im Einklang mit der Natur: Bereits vor einem Jahr hat er für die Neue Westfälische ein Weinpaket zusammengestellt, damals schlummerte sein erster biozertifizierter Wein noch in den Fässern.

Nun ist er abgefüllt und der Winzer sehr zufrieden: „Die Qualität ist außerordentlich gut“, sagt Kissinger, „die Weine sind nicht zu alkoholisch, die Trauben waren sehr gesund.“ Nun will Kissinger noch einen Schritt weitergehen: Seine Weine biodynamisch anbauen. „Das bedeutet, dass bei uns im Betrieb alles einem Kreislauf folgt, alle Räder greifen ineinander“, erklärt der Winzer das Prinzip, das ursprünglich vom Anthroposophen Rudolf Steiner entwickelt wurde:

Ein landwirtschaftlicher Betrieb wird als Organismus gesehen. Der Mensch, das Tier, die Pflanze, der Boden leben wie ein Organismus im Rhythmus der Natur. Man nimmt voneinander, aber man gibt auch wieder etwas zurück. Deshalb auch die Bienen im Weinberg – Tiere gehören in diesem Kreislauf fest dazu.

Es ist ein bisschen auch eine Rückkehr zu den Wurzeln: Im kleinen Örtchen Uelversheim  gründete Kissingers Urgroßvater einst  das Weingut: Damals gehörten zum Betrieb noch Landwirtschaft, Viehzucht und Weinbau – ein klassischer Mischbetrieb. „Mein Vater hat dann das Vieh abgeschafft, ich die Landwirtschaft“, erzählt Kissinger.

13 Hektar Weinreben sind den Kissingers geblieben, bewirtschaftet werden die von der Familie selbst und Saisonkräften, die seit vielen Jahren bei der Lese helfen. Auch Jürgen Kissingers Sohn Moritz mischt mittlerweile im Keller mit, will sein Wissen aus dem Weinbaustudium in Geisenheim im elterlichen Betrieb einbringen. „Anfangs wollte er nichts mit Wein machen“, erzählt Vater Jürgen Kissinger, „aber jetzt kann er es kaum erwarten, seinen eigenen Stil hier einzubringen.“

Bis heute setzt Kissinger konsequent auf trockene Weine – und auf Individualität. „Bei uns darf jeder Jahrgang anders schmecken, genau das macht ja den Wein aus“, sagt er. „Ich will Persönlichkeit in die Flasche bringen, keinen standardisierten Massenwein, der jedem schmeckt.“

Der Ausbau des Weins im Keller sei schon lange Moritz Steckenpferd, während Vater Jürgen sich stärker um den Weinberg und den Anbau kümmert. Für Jürgen Kissinger ist die Bio-Umstellung ein wichtiger Schritt, der auch seinen Alltag verändert hat: „Ich merke: Das macht auch mit einem selbst was“, erzählt Kissinger. „Es geht eben nicht mehr in erster Linie um Gewinnmaximierung, sondern darum, möglichst gut mit der Natur umzugehen und die Ressourcen schonend zu nutzen.“

Wie komme ich an die Weine?

Das "Sommer-Genießer-Paket" der Neuen Westfälischen ist für 61,90 € (zzgl. 3,- Euro Versand) auf meinwein.nw.de oder telefonisch unter 0521 555 448 bestellbar.

Geschrieben von Maike von Galen

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Geschrieben von Maike von Galen

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