„Guter Wein ist mein Lebensinhalt!“

Klingen. Wenn man vom kalten Wasser spricht, in das jemand geworfen wird, weil er ganz ohne Erfahrung plötzlich Verantwortung trägt – dann passt dieses Bild auf Niko Leonhard besonders gut. Der Jungwinzer ging nach der 10. Klasse von der Schule ab, machte eine klassische Winzerausbildung und wollte dann eigentlich erst einmal die Welt bereisen: „Mein Traum war es noch andere Länder zu sehen, dort viel über Weinbau zu lernen.“

Doch es kam anders: Der überraschende Tod seines Großvaters Richard Rinck, der dem Weingut bis heute seinen Namen gibt, warf Leonhards Pläne 2009 komplett über den Haufen. Mit nur wenig Erfahrung stieg er sofort in den Betrieb ein, übernahm gemeinsam mit seiner Mutter Annette und seiner Großmutter Ingrid das Weingut.

Dort sind die Aufgaben heute klar verteilt: Oma Ingrid Rinck, die gemeinsam mit ihrem Mann Ende der 1970er Jahre das Weingut gründete, kümmert sich um das Gästehaus und den Weinverkauf. Mutter Annette Rinck, die bereits 2008 mit in das Weingut einstieg, kümmert sich um Büro, Verkauf und gemeinsam mit ihrem Sohn Niko um den Ausbau der Weine.

13,5 Hektar Weinberge bewirtschaftet der Betrieb in der Südpfalz. „Der Boden gleicht hier einem Flickenteppich, deshalb können wir jeder Rebsorte die idealen Bedingungen bieten“, erzählt Niko Leonhard, der vorsichtig, aber bestimmt über die Jahre seinen eigenen Stil eingebracht hat: „Inzwischen hat sich hier vieles gedreht – aber ganz brechen wollte ich mit der Tradition natürlich auch nicht.“

Zwischen 10.000 und 15.000 Flaschen produzierte das Weingut Rinck, als der Enkel übernahm – inzwischen sind es rund 70.000 Flaschen. Noch immer wird ein Teil des Weins als Fasswein abgegeben, lieber würde der Jungwinzer aber alles selbst vermarkten: „Dafür muss ich allerdings noch ein paar Rebsorten rauswerfen“, erzählt Leonhard. Viel Kerner und Ortega hatte sein Großvater noch angebaut, „die Flächen habe ich stark reduziert“. Insgesamt sei das Rebsorten-Spektrum heute deutlich gestrafft – kaum zu glauben bei der Vielzahl spannender Weine, die das Weingut bis heute anbietet.

Wie aber schafft man es spannenden Wein herzustellen, wenn man nur wenig Gelegenheit hatte, von anderen Weingütern zu lernen? Diese Frage bekommt Leonhard oft gestellt, spöttisch antwortet er darauf: „Man muss mehr trinken.“ Immer wieder habe er sich von verschiedenen Weingütern Weine bestellt, Stile, die ihm zusagten für sich herausgefiltert: „Daraus habe ich dann meine eigene Handschrift entwickelt.“

Zwei Drittel seiner Weine verkauft das Weingut Rinck an Privatkunden – seit diesem Jahr auch über die Weinwelt der Neuen Westfälischen. Viele Kunden kommen auch gern direkt im Betrieb vorbei, übernachten im Gästehaus oder nutzen die neuen Wohnmobilstellplätze für einen Zwischenstopp in den Weinbergen.

Dort hat Niko Leonhard für die kommenden Jahre noch viel vor: Gerne möchte er in Zukunft komplett biologisch arbeiten: „Vergrößern müssen wir uns nicht mehr, das reicht jetzt“, sagt der Jungwinzer. „Ich möchte vor allem weiter auf Qualität setzen, den guten Wein zu machen, ist für mich zu meinem Lebensinhalt geworden“.

Hohe Vielfalt in einem Paket

Die ganze Vielfalt von Leonhard’s Weinen ist nun auch in einem exklusiven Weinpaket bei der Neuen Westfälischen erhältlich. „Ganz traditionell, aber auch mit viel Können entstehen im Weingut Rinck charmante, aber auch ernsthafte Weine von beeindruckender Qualität zu einem überaus moderaten Preis. Da lohnt sich das Probieren, ob auf der Terrasse oder zu leckeren Speisen“, findet auch NW-Weinexperte Jörg Schlüpmann. „All In!“ heißt das Erlebnispaket welches Sie auf eine Weinreise durch die Weinberge mitnimmt. „Ein Paket für Weinfans“, sagt Schlüpmann, „und mit vielen spannenden Entdeckungen“. Das Weinpaket beinhaltet 12 verschiedene Flaschen Wein und ist zum Preis von 92,90 Euro (zzgl. Versandkosten) auf meinwein.nw.de oder unter 0521/555-448 bestellbar!

Geschrieben von Maike von Galen

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