Bruno Bruni: Skulptur "Amore", Version Bronze braun
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Bruno Brunis Kunst ist die Kunst eines konsequenten Ästheten. Das war sie von Anfang an, und sie blieb es auch, als zur Zeit seiner künstlerischen Anfänge der Kunstmarkt vor allem Abstraktion erwartete und jedwelcher Gegenständlichkeit in der Kunst höchst skeptisch gegenüberstand. Die Beharrlichkeit, mit der Bruni seine Vorstellung von der Schönheit des Kunstwerks in Wort und Werk verteidigt hat, ist durchaus bewundernswert.
Bruno blieb sich treu, sei es in seinen Zeichnungen, sei es in der Lithografie, sei es in seinem plastischen Werk. Schon damals gab es viele Bewunderer seiner Arbeiten, die immer wieder hervorhoben, dass es Brunis nicht geringste Leistung war, die Schönheit in der Kunst wieder zu fokussieren.
Bruno Bruni hat sich nie gescheut, auch große Gefühle ins Bild zu setzen. So auch bei "Amore": Sein in inniger Umarmung verharrendes Paar zeigt zwei Liebende, und, wenn man so will, die Liebe selbst in ihrer Doppelgestalt von tiefer emotionaler Zuneigung und sinnlichem Verlangen.
Skulptur in feiner Bronze, braun patiniert, teilweise poliert. Von Hand gegossen im Wachsausschmelzverfahren. Auf einem Sockel aus Diabas-Naturstein. Limitierte Gesamtauflage 960 Exemplare, davon 480 Exemplare in Bronze grün und 480 Exemplare in Bronze braun (hier angeboten), nummeriert und signiert. Format 41 x 11 x 11 cm (H/B/T). Gewicht ca. 5,5 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.
Was ist eine Skulptur?
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen. Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden. Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.
Bruno Bruni
Wahrlich ein Leben für die Kunst: Bruno Bruni, international gefeierter und erfolgreicher Maler, Grafiker und Bildhauer, arbeitet seit über sechs Jahrzehnten als freier Künstler und schuf ein breit gefächertes und umfangreiches Œuvre, das weltweit Sammler und Kunstliebhaber begeistert. Ohne sich einer bestimmten Schule verpflichtet zu sehen, hatte er früh einen individuellen Stil entwickelt, der auf figurativen Elementen, wie man sie etwa aus Renaissance und Manierismus kennt, aufbaut, aber auch andere Einflüsse wie die des Surrealismus erkennen lässt. Brunis Darstellungen strahlen vielfach eine betörende Schönheit und Anmut aus, denen er gekonnt Kontrapunkte wie fehlende Gesichter entgegensetzt. Auch bei der Motivwahl überzeugt er mit sehr verschiedenen Sujets. Da sind seine Klassiker, die er immer wieder variiert und auch kombiniert, wie sinnliche Frauen-Akte, der Trenchcoat oder die Amaryllis. Demgegenüber schafft er mit Motiven wie dem Warschauer Ghetto, Sophie Scholl, Anne Frank, Rosa Luxemburg oder Che Guevara auch nachdenkliche Momente.
Besonders die Farblithografie gestattet Bruni dabei während des Entstehungsprozesses ein hohes Maß an Spontaneität und Freiheit. Seine weiblichen überschlanken Akte, Stillleben oder zarten Blumenmotive erhalten durch den zeichnerischen Ausdruck ihren erotischen Reiz. Seine Blumenstillleben erinnern an die grafischen Naturstudien von Albrecht Dürer. Jedoch geht es Bruni nicht um die detailgetreue Wiedergabe des Motivs, sondern um die sinnliche Ausstrahlung der floralen Objekte. So dominiert typisch für die Zeichnung die Linie, die sich in einem steten Gleiten und Ebenmaß zu befinden scheint. Das Motiv wird durch die Serpentine, die schön geschwungene Schlangenlinie definiert. Die wenig strukturierte Binnenform lädt zu einem intensiven Nachempfinden der Kontur ein.