Jöllenbeck-Krimi (2): "Justice oder das Erbe der Blutsbrüder"
Der zweite Roman von Regionalautor Michael Seibt.
- Artikel-Nr.: 26103788
Der Regionalkrimi „Justice oder das Erbe der Blutsbrüder. Seidels zweiter Fall“ spielt im Jahr 2020 in Bielefeld.
Im angesehenen Bielefelder Musikerviertel wird die Industriellenwitwe Ingrid Herkenrath ermordet. Eine Woche später kommt in Theesen der pensionierte Richter Johannes von Brewitz ums Leben, bevor es kurz darauf den früheren Polizisten Wolfgang Siebert in seinem Jöllenbecker Schrebergarten trifft. Alle drei Opfer werden mit der Armbrust getötet. Die Mordkommission um Hauptkommissar Frank Seidel nimmt die Ermittlungen auf, tritt aber auf der Stelle. Die wenigen Spuren, die der Täter an den Tatorten hinterlässt, verlaufen im Sand. Einen Zusammenhang entdecken die Ermittler erst nach dem Mord an dem Ex-Polizisten. In den 1970er Jahren trug Wolfgang Siebert in einem Prozess, bei dem Richter von Brewitz den Vorsitz hatte, mit seiner Aussage dazu bei, dass die Angeklagte Ingrid Buschmann, später Herkenrath, mit einer Geldstrafe davon kam.
Nebenkläger in dem Prozess war Ulf Joberg. Er hatte durch den von der Angeklagten verursachten Unfall seine Frau und seine einjährige Tochter verloren. Das Urteil konnte und wollte er nicht akzeptieren. Es kam für ihn einem Freispruch gleich. Jahre nach dem Prozess entdeckt Joberg die damalige Angeklagte und den Richter zusammen auf einem Pressefoto. Spätestens da steht für ihn fest, dass bei dem Prozess das Recht gebeugt wurde. Als er dann in den sozialen Medien Kevin Müller als fanatischen Kämpfer für die Gerechtigkeit kennenlernt, gelingt es ihm, diesen für seine Rachepläne zu gewinnen.
Kevin Müller verachtet seinerseits das deutsche Rechtssystem. Sein Jugendfreund hatte sich das Leben genommen, nachdem sein Stiefvater vom Vorwurf des Missbrauchs an ihm freigesprochen worden war. Als er von Ulf Jobergs Geschichte erfährt, führt er bereitwillig dessen Rachepläne aus. Der Erzähler begleitet das Ermittlerteam um Hauptkommissar Frank Seidel bei den Ermittlungen. Durch Perspektivwechsel und Rückblenden erfahren die Leserinnen und Leser nach und nach die Hintergründe der Mordserie. Die realen Orte der Handlung sorgen zusammen mit den Dialogen für den Lokalkolorit dieses Regionalkrimis.
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Autor Michael Seibt
Michael Seibt schreibt aus Leidenschaft. Er wurde 1957 in Bielefeld geboren. Hier machte er sein Abitur und studierte anschließend an der Uni Deutsch und Geschichte für das Lehramt. Nach dem Referendariat arbeitete er zunächst als Lehrer, wechselte dann aber in die Wohnungswirtschaft und war dort über dreißig Jahre als Pressesprecher und Referent für Öffentlichkeitsarbeit tätig.
Mit „Black Devil“ verfasste er seinen ersten Kriminalroman. Vorab hatte er bereits mehrere Kinderbücher geschrieben und im Selbstverlag veröffentlicht. Während seiner beruflichen Tätigkeit schrieb er mehrere Festschriften und veröffentlichte verschiedene Fachaufsätze. Außerdem war er Ko-Autor zweier Sachbücher. Darüber hinaus schreibt er die Texte der „Blue Sky Company“, einer Bielefelder Folk- und Bluesband. Die Idee für den Roman geht auf die Idee des „Autorenkollektivs Jöllenbeck“ zurück, einem Zusammenschluss von vier befreundeten Hobby-Kriminalisten.