Oh Du Fröhliche – junger Himmelsstürmer meets arrivierte Klassik

Sechs Gänge – von gerösteter Rote Beete bis hin zum Earl Grey Parfait – und dazu gute Weine aus Württemberg: Weihnachten verspricht köstlich und gemütlich zu werden. Ein besonderes Festmahl, das vielleicht dadurch noch unterhaltsamer würde, säße Winzer Christian Hirsch mit am Tisch und würde von seinen Weinen erzählen.

Vom Sauvignon Blanc „Virgina“ etwa, der die geröstete Rote Beete mit Ziegenfrischkäse, getrockneten Apfelscheiben und Pinienkernen begleitet. Eine Aktzeichnung ziert das Etikett der Weinflasche: „Die Virgina stammt von einem befreundeten Künstler, den ich darum bat, ein Etikett für meinen Jungfernwein zu entwerfen“, erzählt Winzer Christian Hirsch. Damals konnte er die Sauvignon Blanc Trauben zum ersten Mal ernten. „Das sind ganz besondere Weine, unglaublich frisch und filigran“, erinnert sich Hirsch.

Heute ist der Wein erwachsen geworden und kann es wunderbar mit den erdigen Noten der Rote Beete aufnehmen, erklärt NW-Weinexperte Jörg Schlüpmann: „Auch zum Ziegenfrischkäse passt er ganz wunderbar, weil er nicht so grün und grasig schmeckt, sondern viel Eleganz hat.“

Der zweite Gang war eine besondere Herausforderung für Schlüpmann, der gemeinsam mit Küchenchef Bernhard Grubmüller nach den perfekten Paarungen von Wein und Speisen suchte. „Cannelloni mit Dörrpflaumen und Maronen gefüllt, dazu Sellerieschaum und Chicorée“ kommt hier auf den Teller – aber was ins Glas? „Da spielen sehr viele Aromen mit, die für Wein nicht einfach sind“, weiß Schlüpmann: Die Bitternote des Chicoree etwa, oder die starke Süße der Dörrpflaumen. „Da braucht man einen Wein für, der die Spannung tragen kann – und das traue ich diesem Weißburgunder absolut zu.“

„Edition Junior“ heißt er und auch hinter diesem Wein steckt eine schöne Geschichte: Als Christian Hirsch von der Uni zurück in den elterlichen Betrieb kam, führte ihn sein Vater in einen Weinberg, der mit drei Rebsorten bepflanzt war und sagte „Bub, mach was draus.“ „Und dann hab ich’s einfach probiert“, erinnert sich Christian Hirsch. Dass der Wein dann ein riesiger Erfolg wurde, verdankt er wohl auch seiner Mutter: „Die hat bei uns im Weinverkauf immer den Kunden erzählt: Den hat unser Sohnemann gemacht – sein erster eigener Wein. Da mussten die Leute natürlich kaufen“, erzählt Hirsch und lacht – dass der Wein bis heute zu den beliebtesten des Weinguts gehört, spricht aber dafür, dass nicht nur die Geschichte, sondern auch der Inhalt überzeugt hat.

Weiter geht’s mit zwei Cuvées des Winzers: Dem CH Weiß und CH Rot, beide gehören zur Spitze seiner Kollektion: den großen Geweihen. Auch sie gehören zu Christian Hirschs beliebtesten Weinen – auch NW-Weinexperte Jörg Schlüpmann ist voll des Lobes: „Der CH Weiß hat eine schöne Länge und leicht karamellige Noten, die wunderbar zum Heilbutt mit der Buttersauce passen.“

Auch die nächste Kombination, die Parmesanknödel mit gebratenen Waldpilzen zur roten Cuvée von Christian Hirsch, findet Schlüpmann sehr gelungen: „Der CH Rot ist ein richtig schöner Zechgeselle“, schwärmt er: „Ein süffiger Wein, der trotzdem überhaupt nicht trivial schmeckt, sondern einfach Lust auf ein zweites Glas macht.“

Aber Achtung, es kommen ja noch zwei Gänge – ein krönendes Finale. Zum Hirschrücken mit Erdnusskruste ein großer Lemberger „Edition NW“: „Mr. OWL haben sie den genannt“, sagt Christian Hirsch und lacht als Schwabe. Für ihn hat der Wein zudem ein „internationales Flair mit schwäbischem Herz“. „Ein kraftvoller und doch eleganter Wein, der es gut mit den nussigen, aber auch süßen und sauren Aromen des Hauptgangs aufnehmen kann“, beschreibt Jörg Schlüpmann die Kombination.

Zum Dessert, einem Earl-Grey-Parfait mit Bergamotte-Quitten und Dulce di Lecce, gesellt sich Winzer Christian Hirsch mit einem Schaumwein und einer weiteren Anekdote: Als er auf der Suche nach einem Namen für seinen „Edelsprudler“ war, erkundigte sich ein Freund nach dem Nachwuchs – oder wie er es ausdrückte: Der „wilden Brut“. Das packte Wortspieler Hirsch direkt aufs Etikett: „Wild“ ist seine Linie ja ohnehin, „Brut“ verrät französisch ausgesprochen den Charakter des Schaumweins: Dezent in der Süße, feinfruchtig und gleichzeitig spritzig. „Zu diesem nicht besonders süßen Dessert eine herrliche Kombination“, sagt Weinexperte Schlüpmann. Und dazu eine gute Möglichkeit auf den köstlichen Abend am Ende noch einmal anzustoßen.

Das Weinpaket „Jetzt wird’s wild“ ist als 3er- (44,90 Euro) oder 6er-Paket (74,90 Euro) erhältlich. Beide Paketversionen sind ab sofort in unserer Weinwelt auf meinwein.nw.de oder telefonisch unter 0521/555-448 bestellbar (zzgl. Versand). Zusätzlich erhalten Sie alle sechs Rezepte des 6-Gänge Menüs von Bernhard Grubmüller als handliche Rezeptkarten gratis mit dazu. Ebenfalls liegt ein 20-seitiges Weinbooklet mit allen Informationen zu den Begleitweinen von Winzer Christian Hirsch dem Paket bei. Die Weinpakete können auch versandkostenfrei im Tomatissimo in Bielefeld erworben werden (Abholzeit Mi-So von 16-18 Uhr).

Unser Tipp: Wenn Sie zusätzlich das Weinpaket „Hirsch ist Wild“ mit dazu bestellen, können Sie mit dem Gutschein-Code HIRSCH vier Euro Versandkosten sparen.

Geschrieben von Maike von Galen

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Das NW-Weihnachtsmenü im Tomatissimo Bielefeld!

Nicht nur in Fernsehshows kann so mancher in die Verlegenheit kommen, ein Menü kochen zu müssen. Auch an den anstehenden Feiertagen möchte man beim Kochen etwas Exklusives mit erlesenen Zutaten bieten. Die Weinauswahl zum Essen wird oftmals bei der Vorbereitung außer Acht gelassen. Doch die passende Begleitung zum jeweiligen Gang kann das Menü perfekt abrunden und somit für ein harmonisches Geschmackserlebnis sorgen.

Geröstete Rote Bete – Ziegenfrischkäse-Wasabi-Crème – getrocknete Apfelscheiben – Pinienkerne

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Cannelloni mit Dörrpflaumen und Maronen gefüllt – Sellerieschaum – Chicorée

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Weißer Heilbutt im Brickteig gebacken – Limettensoße – Spitzkohl

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Parmesan-Knödel – gebratene Waldpilze – Trüffelsoße

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Hirschrücken mit Erdnusskruste gratiniert – Jus von schwarzem Knoblauch – süß-saurer Kürbis – Kürbis-Gnocchi

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Earl Grey-Eisparfait – Bergamotte-Quitten – Dulce di Leche

Zu den weiteren Informationen des Weihnachtsmenü

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